Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) hat ein klares Ziel: Menschen sollen das Wissen, die Werte und die Kompetenzen entwickeln, die sie dazu befähigen, einen wirksamen Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft zu leisten.
Das Bildungskonzept unterstützt daher gezielt Lernprozesse, die zu verantwortungsvollem Denken und Handeln anregen – mit Blick auf heutige und kommende Generationen sowie das globale Miteinander.
Dabei geht es nicht um einfache Antworten, sondern um das Abwägen unterschiedlicher Interessen und Perspektiven. Denn wirklich nachhaltige Lösungen werden nur mit einer vernetzten und integrativen Denk- und Handlungsweise gefunden. Deshalb verknüpft BNE ökologische, soziale, wirtschaftliche, politische und kulturelle Dimensionen, um systemisches Denken sowie den Umgang mit Komplexität, Unsicherheiten und Zielkonflikten zu fördern.
Österreich setzt BNE von der Vorschule bis zur Berufsbildung oder Universität in sämtlichen formalen Bildungsstufen um. Im Rahmen der „Österreichischen Strategie zur Nachhaltigen Entwicklung“ wurden dazu konkrete Lernfelder formuliert:
In diesem Zusammenhang liegt der Fokus unter anderem auf der Entwicklung neuer Bildungskonzepte, einer Anpassung der Lehrpläne und Lehrmaterialien und Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte.
Was heisst das konkret? BNE macht Zusammenhänge sichtbar, regt zum Perspektivenwechsel an und schafft Räume für kontroverse Diskussionen. Als fächerübergreifendes Bildungskonzept bietet BNE zudem einen Rahmen für Beiträge aus allen Disziplinen – mit dem Ziel, die Kompetenzen zu stärken, die für eine zukunftsfähige Gesellschaft nötig sind.
Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich dadurch ein Bewusstsein für Zusammenhänge, können fundierte Entscheidungen für die Zukunft treffen sowie deren lokalen und globalen und die kurz- und langfristigen Auswirkungen einschätzen. Aus diesen Gründen gilt BNE als wichtiger Schlüssel für das Erreichen der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der UNO (SDG).
Bildung für nachhaltige Entwicklung entspricht direkt dem Leitbild von myclimate. Denn der Ansatz steht für Qualität und zukunftsgerichtetes Lernen und zielt auf eine gesellschaftliche Transformation ab – hin zu einem guten Leben für alle.
Für myclimate ist BNE darüber hinaus relevant, weil sie:
All das sind zentrale Elemente in der Bildungsarbeit ebenso wie in der Kommunikation von myclimate.
Im Zentrum der Bildungsprojekte von myclimate stehen Lernende, Mitarbeitende und Kund*innen. Das erklärte Ziel ist es, Nachhaltigkeit erlebbar zu machen und junge Menschen dazu zu ermutigen, ihre Zukunft aktiv mitzugestalten.
Die Projekte schaffen zu diesem Zweck Umgebungen, die aktives, partizipatives und projektbasiertes Lernen ermöglichen. Systemisches Denken und die Berücksichtigung mehrerer Dimensionen ziehen sich dabei als roter Faden durch die Formate.
Das heisst: Die Lernenden werden in Entscheidungen und Prozesse eingebunden, entwickeln eigene Vorhaben und gestalten diese in Teams. Ihnen wird nicht einfach Wissen vermittelt, sie entwickeln eigene Kompetenzen, die sie zu nachhaltigem Denken und Handeln befähigen.
Dadurch werden sie zu Perspektivenwechseln angeregt, können neue Zukunftsvisionen entwerfen, Zielkonflikte reflektieren und komplexe Zusammenhänge erkennen.
Konkrete Beispiele sind folgende Programme:
Energie- und Klimapioniere
Im Projekt Energie- und Klimapioniere setzen sich Lernende und Schüler*innen in ganz Deutschland intensiv mit Energieträgern und Klimaschutz auseinander. Mit dem Ziel, dass sie eigene Klimaschutzprojekte an ihren Schulen entwickeln und diese auch direkt umsetzen können.
Mehr zum Projekt Energie- und Klimapioniere erfahren
Unser Bildungsangebot für Schulen und Unternhmen
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Quellen:
https://www.bmbf.de/DE/Bildung/
https://deutsches-schulportal.de/
https://www.education21.ch/de/bne-verstaendnis
http://bmb.gv.at/Themen/schule/schulpraxis/ba/bine.html