Papier, Hitze und Biomasse - wie industrielle Innovation alle zu Gewinnern macht

Das jüngste myclimate-Klimaschutzprojekt zeigt eindrucksvoll das Zusammenwirken von innovativer Technologie mit ökologischer Vernunft. Nutzniesser im konkreten Fall sind eine Papierfabrik in Brasilien, die lokale Bevölkerung und die Umwelt.

Ein neuer Biomasseboiler anstelle eines herkömmlichen Erdgas betriebenen Boilers versorgt eine Zellstoff- und Papierfabrik in Caeiras, Sao Paulo, Brasilien mit Dampf. Die Fabrik produziert jährlich 100'000 Tonnen Papierartikel.

Dampf ist vital für jeden Zellstoff- und Papierherstellungsprozess. Der Boiler produziert Wärmeenergie mit Biomasse aus unterschiedlichen Quellen: Abfällen aus der Land- und Forstwirtschaft und angeschlossenen Industrien, Biomasse aus nachhaltig bewirtschaftetem Wald sowie Papierschlamm aus den fabrikeigenen Produktionsprozessen.

Das Vorzeigeprojekt soll den Rest Brasiliens für innovative, saubere und effiziente Technologien sensibilisieren. Es schafft durch den Bau und den Unterhalt einer solchen Anlage, aber auch durch das Sammeln, den Transport und den Verkauf von Biomasseabfällen sowie durch Dienstleistungen, die es im Zusammenhang mit dem Management der Biomasseabfälle braucht, lokale Arbeitsplätze und Verdienstmöglichkeiten. 

Der grössere Aufwand in Betrieb und Unterhalt des im Prinzip ersten Boilers dieser Art im Vergleich zu einem konventionellen wird mit den Kompensationsgeldern von myclimate aufgefangen und dadurch das Projekt erst ermöglicht.

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