Partnerportrait WWF – Klimaschutzprojekte mit Coop

Der WWF arbeitet seit 2007 eng mit myclimate zusammen. Für den Detailhändler Coop entwickelt myclimate zusammen mit dem WWF Klimaschutzprojekte in dessen Lieferkette. Die Menschen und die Umwelt vor Ort profitieren davon, gleichzeitig werden messbar Treibhausgase reduziert. myclimate diskutiert mit Katrin Oswald, Senior Manager Sustainable Markets beim WWF Schweiz, warum Klimaschutz in unserer heutigen Zeit wichtiger denn je ist.

Die Reisbäuerin Prema Sati aus dem Dorf Dhamola bekam vor drei Jahren eine Biogasanlage dank des Klimaschutzprojekts. Foto: myclimate

myclimate: Katrin Oswald, der WWF setzt sich selbst sehr direkt und umfassend für den Klimaschutz ein. Wie kann man einem Laien erklären, warum der WWF auch noch mit myclimate zusammenarbeitet?

Katrin Oswald: Der WWF unterstützt Unternehmen, mit denen er eine umfassende Partnerschaft und ambitiöse Umweltzielsetzungen hat, in ihrem freiwilligen Klimaschutz-Engagement. Dies aber nur unter der Bedingung, dass primär Emissionen vermieden und reduziert werden. Für die Emissionen, die nach der vorangehenden Emissionsreduktion übrig bleiben, muss Verantwortung übernommen werden. Dies tut Coop in ihrem Klimaschutz-Engagement, welches sie zusammen mit WWF seit 2007 umsetzen.

Seit Anbeginn arbeiten wir mit myclimate zusammen. myclimate ist ein erfahrener und kompetenter Entwickler von Klimaschutzprojekten und unterstützt alle Projektpartner verantwortungsvoll dabei, positive Wirkung für Klima, Mensch und Natur zu erreichen sowie die hohen Anforderungen der Gold Standard Zertifizierung zu erfüllen.

 

Sie setzen mit myclimate für Coop Klimaschutzprojekte in dessen Lieferkette um. Wie muss man sich das vorstellen?

2011 entwarfen Coop und WWF gemeinsam den Ansatz, Klimaschutzprojekte nur innerhalb der Coop Lieferkette aufzubauen. Konkret finden solche Projekte in Anbauregionen von Produkten wie Kaffee, Kakao, Reis oder Schnittblumen statt, die bei Coop ins Regal gelangen. Wenn immer möglich sind diese Produkte Fairtrade- und Bio-zertifiziert. Die Projektinvestitionen und -mehrwerte kommen direkt den Produzenten zugute.

Ein sehr schönes Beispiel dafür ist das Biogas-Projekt in Indien: Kleinbäuerinnen, die für Coop Bio- und Fairtraide-Basmatireis produzieren, erhalten vergünstigt eine Biogasanlage. Damit können sie mit Gasherd statt über offenem Feuer kochen. Das Projekt hat bisher 39‘150 Tonnen Holz eingespart, somit 536 Hektaren Wald vor Abholzung bewahrt und über 30‘000 Tonnen CO2 reduziert. 21’450 Personen profitieren davon, dass die Innenräume nicht mehr verqualmt sind. Frauen und Kinder werden zudem vom Holzsammeln entlastet.

 

Wie geht die Zusammenarbeit weiter in der nächsten Zeit?

Die umfassende Partnerschaft von WWF und Coop sowie die gemeinsamen freiwilligen Klimaschutzprojekte laufen bis mindestens 2024 weiter. Derzeit sind wir mit myclimate daran, ein neues Klimaschutzprojekt in einer Lieferkette von Coop zu entwickeln, welches den hohen Anforderungen aller Beteiligten gerecht wird und möglichst viel positive Wirkung für die Menschen vor Ort, die Biodiversität und das Klima entfaltet. Ich freue mich darauf.

 

Weiterführende Infos zur Partnerschaft mit dem WWF:

 

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