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Schweizer Premiere: Zwei Millionen Salatköpfe im Umweltvorteil

Im Oktober 2015 erfolgte der Spatenstich für eine in der Schweiz einzigartige Anbauanlage für Salat in Oftringen (AG). Der Salat aus Hydrokultur besticht durch viele Nachhaltigkeitsvorteile, wie myclimate Berechnungen belegen. Dabei wurden nicht allein CO₂-Emissionen, sondern auch weitere Umweltbelastungen und der Einsatz von Ressourcen analysiert.

Ein innovatives Gewächshaus in Oftringen (AG) macht es möglich, ganzjährig Salat in nachhaltiger Produktion zu erzeugen. Patrick Forster, Geschäftsleiter des Betreibers Forster Gruppe AG in Pfaffnau, stellte nach Inbetriebnahme einen der grossen Vorteile dieser Anlage in den Fokus: «In diesem Gewächshaus wird es möglich sein, auf einer Fläche von einem Hektar rund zwei Millionen Salatköpfe zu produzieren, während dafür draussen ein Feld von rund acht Hektaren Grösse benötigt würde.»

Vom Standpunkt der Nachhaltigkeit aus gesehen spricht vieles für Salate aus Hydroproduktion. Um diese Aspekte genau quantifizieren zu können, wurde myclimate mit einer Umweltverträglichkeitsstudie beauftragt. Diese deckte eine grosse Bandbreite möglicher Umweltbelastungen ab, vom Einsatz von Wasser und Düngemitteln, über den Energieverbrauch bis hin zu konkreten CO₂-Emissionen. «Die Anlage ist ein gelungenes Beispiel für eine nachhaltig durchdachte Produktion. Auf einer relativ kleinen Fläche wird ressourcenschonend produziert und somit die Umwelt wesentlich weniger belastet» fasst Daniel Kammerer, Leiter des Bereiches Beratung und Lösungen bei myclimate, die Resultate der Studie zusammen.

Weniger Wasser, weniger Dünger, weniger Emissionen

Im Vergleich zu üblichen Salatanbauverfahren in der Schweiz und im benachbarten Ausland schneidet die Anlage hervorragend ab: «Wir brauchen rund 50 Prozent weniger Wasser als auf einem Freilandfeld, und ausserdem werden wir die Abwärme der benachbarten Verbrennungsanlage nutzen können. Damit tragen wir dazu bei, dass Treibhausgasemissionen deutlich reduziert werden», erklärt Patrick Forster. Durch eine viel gezieltere Dosierung sinkt zudem der Verbrauch an Düngemittel deutlich.

«Es ist ein kleiner Meilenstein, dass wir unsere Kompetenz, die über das CO₂-Management hinausgeht, in dieser anspruchsvollen und bislang einzigartigen Studie unter Beweis stellen durften», ordnet Daniel Kammerer die Bedeutung der Studie für myclimate ein.

Auch beim Aspekt der ökonomischen Nachhaltigkeit zeigen die Daumen nach oben. Mit den Migros-Genossenschaften Aare und Zürich wurden dadurch Vertriebspartner für die Salate gewonnen. Die Salate wurden etwa Mitte Februar 2016 im fertiggestellten Gewächshaus angesät. Im Sortiment der zwei Migros-Genossenschaften sind sie seit Frühsommer 2016 zu finden.

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Kai Landwehr

Leiter Global Marketing, Co-Geschäftsleiter Stiftung myclimate

+41 44 500 43 50

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