Emissionen und Fussabdruck – Ihre wichtigsten Fragen beantwortet

Unsere FAQs erklären die Grundlagen von Emissionen und CO₂-Fussabdrücken. Erfahren Sie, was der ökologische und digitale CO₂-Fussabdruck ist, was Netto-Null-Emissionen bedeuten und was Negativemissionen sind. Lernen Sie zudem Emissionsszenarien und Klimamodelle kennen, um Ihre Klimawirkung besser zu verstehen.

Was sind Science-based targets (SBT)?

SBTs sind ein Ansatz, Emissionsreduktionsziele für Unternehmen festzulegen. SBTs folgen einem «top-down» Ansatz: Sie konzentrieren sich auf die Menge an Emissionen, die reduziert werden muss, um die Ziele des Pariser Abkommens – die Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5°C – zu erreichen. Der im Oktober 2021 lancierte und im März 2024 aktualisierte Net-Zero Standard gibt Unternehmen einen wissenschaftlich fundierten Rahmen für die Festlegung von ambitionierten und effektiven Klimazielen mit dem langfristigen Ziel von Netto-Null-Emissionen.

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Was bedeutet «Netto-Null-Emissionen»?

Netto-Null ist heutzutage in aller Munde. Doch was bedeutet «Netto-Null-Emissionen» eigentlich?

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Wie viel ist eine Tonne CO2 in Österreich?

Durchschnittlich verursacht eine in Österreich lebende Person 9 Tonnen CO2 pro Jahr. Im internationalen Vergleich hat die Schweiz somit einen mittelmässig hohen CO2-Ausstoß pro Kopf. Doch was bedeutet es überhaupt, eine Tonne CO2 zu verursachen und was kann man sich darunter vorstellen? myclimate macht den Vergleich.

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Wie hoch ist der CO₂-Ausstoss Österreichs?

Für den internationalen Vergleich von CO₂-Emissionen sind drei verschiedene Emissionsgrößen der einzelnen Länder relevant: die direkten CO₂-Emissionen, die importierten CO₂-Emissionen und der Pro-Kopf-Ausstoß eines Landes. Aktuelle Zahlen zu diesen drei Emissionsgrößen zeigen, wie Österreich im Vergleich zu anderen Ländern abschneidet.

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Was ist Kohlenstoffdioxid (CO₂)?

Kohlenstoffdioxid (CO₂) ist ein farb- und geruchloses Gas, das natürlicher Bestandteil der Luft und Teil des globalen Kohlenstoffkreislaufs ist. Es spielt eine wichtige Rolle in der Photosynthese, bei der Pflanzen CO₂ in Sauerstoff umwandeln. Gleichzeitig ist CO₂ ein bedeutendes Treibhausgas, das zur Erderwärmung und zum Klimawandel beiträgt. Seine Konzentration wird durch natürliche Prozesse und menschliche Aktivitäten wie die Verbrennung fossiler Brennstoffe beeinflusst. Die Überwachung und Kontrolle von CO₂-Emissionen sind daher zentral für den Umweltschutz und die Klimapolitik.

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Was sind CO2-Äquivalente?

CO2-Äquivalente (CO2e) sind eine Masseinheit zur Vereinheitlichung der Klimawirkung der unterschiedlichen Treibhausgase.

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Was sind CO₂-Zertifikate?

CO₂-Zertifikate stehen für die Menge an Emissionen, für die finanzielle Verantwortung übernommen wird, indem Klimaschutzprojekte unterstützt werden. Ein Zertifikat entspricht dabei einer Tonne Treibhausgase.

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Was sind Treibhausgase?

Treibhausgase sind diejenigen Gase in der Erdatmosphäre, die den sogenannten Treibhauseffekt produzieren. Die meisten Treibhausgase können einen natürlichen, aber auch einen anthropogenen (menschengemachten) Ursprung haben.

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Was ist der Treibhauseffekt?

Der natürliche Treibhauseffekt ist, einfach erklärt, ein Prozess, der die Temperatur auf der Erde massgeblich bestimmt. Allerdings steigt seit Beginn der Industrialisierung das Vorkommen langlebiger Treibhausgase drastisch, was als Folge den natürlichen Treibhauseffekt verstärkt.

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Was ist der anthropogene Treibhauseffekt?

Der anthropogene Treibhauseffekt ist auf vom Menschen emittierte Treibhausgase zurückzuführen, die den natürlichen Treibhauseffekt verstärken. Dadurch kommt es zur Erderwärmung. Dieser spürbare Wandel des Klimas wirkt sich erheblich auf Mensch und Natur aus.

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Was ist der ökologische Fussabdruck?

Der ökologische Fussabdruck (Ecological Footprint) wurde Mitte der 1990er Jahre von Mathis Wackernagel und William Rees entwickelt und hat sich als ein Indikator für Nachhaltigkeit durchgesetzt. Einfach erklärt gibt der ökologische Fussabdruck an, wie stark das Ökosystem und die natürlichen Ressourcen der Erde beansprucht werden.

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Was ist ein digitaler CO₂-Fußabdruck (digital carbon footprint)?

Die digitale Transformation hat viele Vorteile mit sich gebracht, die auch im Kampf gegen den Klimawandel positive Effekte haben und die CO₂-Emissionen verringern. Jedoch verursachten die Produktion, Nutzung und Datenübertragung der digitalen Geräte CO₂-Emissionen, die grösser sind als man denkt. Diese Emissionen werden unter dem Begriff «digitaler CO₂-Fußabdruck» oder auch Digital Carbon Footprint zusammengefasst.

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Was ist der Emissionshandel?

In Europa, Nordamerika, Australien und Neuseeland wurden nationale bzw. regionale Emissionshandelssysteme eingeführt, um besonders energieintensive und emissionsintensive Industrien durch einen Marktmechanismus zu regulieren, der jedoch nur wenige Branchen umfasst. Der Emissionshandel reduziert auf marktwirtschaftlicher Basis den Ausstoss klimaschädlicher Gase und setzt so Impulse für Investitionen in klimaschonende Technologien.

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Was sind «Negativemissionen»?

Um bei Treibhausgas-Emissionen netto auf null zu kommen und die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, muss CO₂ der Atmosphäre entzogen und dauerhaft gespeichert werden. Dies wird als CO₂-Entfernung (engl. Carbon Dioxide Removal, CDR) bezeichnet. Da es sich hierbei um das Gegenteil von Emissionen handelt, werden diese Verfahren oder Technologien oft als «negative Emissionen» oder «Senken» bezeichnet. Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen dem radikalen Absenken der CO2-Emissionen und der CO₂-Abscheidung: Je früher wir nahe der Null bei den realen Emissionen kommen, desto weniger CO₂-Abscheidung ist notwendig. Daher variieren die Prognosen zu der im 21. Jahrhundert erforderlichen CO₂-Abscheidung; sie reichen von 100 bis 1’000 Gt CO₂.

 

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Was ist ein CO2-Budget?

Mit dem Begriff CO₂-Budget wird veranschaulicht, wie viel CO₂ pro Einwohner*in unter dem Strich verursacht werden darf, um die globale Erwärmung auf 1,5°C begrenzen zu können. Durch die Ratifizierung des Pariser Abkommens hat sich die Schweiz verpflichtet, ihre Emissionen bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren und die globale Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen. Aufgrund der historisch durch die Schweiz verursachten Emissionen beträgt das jährliche Budget pro Person in der Schweiz bis 2100 höchstens 0,47t CO₂.

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Was sind Emissionsszenarien, Klimamodelle und Klimaprojektionen?

Klimamodelle bilden die Basis auf welcher anhand von verschiedenen Emissionszenarien das wahrscheinliche Klima der Zukunft, sogenannte Klimaprojektionen, berechnet werden. Dabei beschreiben die Klimamodelle wie das Klima der Erde funktioniert, während die Emissionsszenarien den Einfluss der Menschen auf die Umwelt beschreiben. Werden die Klimamodelle mit den Emissionsszenarien kombiniert, kann somit mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit vorausgesagt werden, wie das Klima in der Zukunft wird.

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Was ist CO₂-Kompensation und warum ist der Begriff irreführend?

«Kompensation» bedeutet, dass ausgestoßene Emissionen an einem anderen Ort mit gleicher Klimawirksamkeit vermieden werden. Doch dieser Begriff kann den falschen Eindruck erwecken, dass überhaupt keine Emissionen entstehen würden.

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Kann ich sicher sein, dass mein Geld wirklich die versprochenen CO₂-Emissionen reduziert?

myclimate investiert ausschliesslich in Projekte, die konkret messbare und langfristige Erfolge bringen. Nur ausgewiesene, tatsächlich erfolgte Emissionsreduktionen über eine längere Vertragsdauer von 7 bis 14 Jahren werden bei Energieprojekten verrechnet. Die Klimaschutzbeiträge von myclimate werden grundsätzlich nach Erbringung der Reduktionen an die unterstützten Projekte ausbezahlt. Die Höhe des Beitrages hängt dabei von der Höhe der effektiv eingesparten klimawirksamen Emissionen ab. Eine Besonderheit stellen die Landnutzungs- und Waldprojekte (Landwirtschaft, Moor, Wald) dar, deren Zeithorizont mit 30 bis 50 Jahren naturgemäss länger ist.

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Was bedeuten die Begriffe Greenwashing, Greenwishing, Greenhushing und Bluewashing?

Greenwashing, Greenwishing oder doch Greenhushing? Und wie unterscheidet sich Greenwashing von Bluewashing? Die Diskussionen über Klimaschutz sind heute von zahlreichen Begriffen geprägt, die die Verständlichkeit der Debatte erschweren. Diese FAQ bietet eine klare Übersicht der Begrifflichkeiten und zeigt auf, was eine glaubwürdige Nachhaltigkeitskommunikation ausmachen kann.

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Was bedeutet Dekarbonisierung?

Eine zentrale Ursache des Klimawandels sind menschengemachte Treibhausgasemissionen und der daraus resultierende globale Temperaturanstieg. Mit der Dekarbonisierung – dem Umstieg von fossilen Brennstoffen auf kohlenstofffreie und erneuerbare Energiequellen – wollen Staaten und Unternehmen weltweit CO2-Emissionen verringern und vermeiden. Aktuelle globale Klimaziele sind jedoch noch zu wenig ambitioniert, um den Klimawandel wirksam einzudämmen.

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Elisabeth Senft

Projektleiterin Marketing

+43 1 380 06 21

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