Rotary: In drei Schritten zum Change Maker

Menschen, Projekte und Ideen unterstützen, die Zukunft sinnvoll gestalten wollen: Das ist ein Anliegen von Rotary International, um gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Jetzt möchte das weltumspannende Netzwerk einen Schritt weiter gehen: Die Initiative «End Warming Now» des Rotary- und Rotaract-Club Berlin Brandenburger startet mit myclimate u.a. einen eigenen CO₂-Rechner. Mit drei Schritten wollen Sie Change Maker für eine lebenserhaltende Zukunft werden. Der Impuls soll von Deutschland aus für alle Rotary Clubs weltweit ausstrahlen.

Alles begann 2021 mit einer Idee auf einem Barcamp-Workshop der Regionalorganisation Nordost-Deutschlands in einem Team von Rotaract-, dem jungen Netzwerkclub in der rotarischen Familie, und Rotary-Mitgliedern. Erster Ansatz war ein selbst programmiertes Simulationsspiel «Mein Rotary Club tritt dem Pariser Klimaabkommen bei». Dort wurde schnell klar: Das Engagement und das Interesse für dieses Thema sind groß! Um möglichst vielen Rotary-Mitgliedern Lern-, Dialog- und Handlungsmöglichkeiten angesichts der Klimakrise zu eröffnen, begab sich das Team auf die Suche nach einem einfach zugänglichen, quasi barrierefreien digitalen Angebot für die Dekarbonisierung der Clubaktivitäten. Unter dem Namen «End Warming Now» sollte ein Angebot entstehen, dass jedem Club Gestaltungsfreiheit für eigene Antworten und Handlungen ermöglicht, um einen Beitrag für wirkungsvollen Klimaschutz zu leisten.

«Die globale Klimaherausforderung erfordert global skalierbare Antworten. Die schnell fortschreitende Klimaerwärmung drängt auf Schnelligkeit. Zusammen mit myclimate kann Rotary beides: global und schnell. Rotary bietet Skalierung auf der Basis von Gemeinschaft und Vertrauen unter weltweit 1,2 Millionen Mitgliedern.  Mit dem Rotary-spezifischen CO2-Rechner von myclimate kann jeder Club in Höhe der eigenen Emissionen Klimaschutzprojekte unterstützen, die nachweislich CO2 vermeiden oder reduzieren.» sagt Hans Rüdiger Lange, Gründer der Initiative End Warming Now.

«Wir wollen analysieren, reduzieren und weltweit CO2 einsparen!»

Schnell wurde klar, dass das digitale Angebot dafür eine Möglichkeit benötigt, den Ist-Zustand der eigenen Emissionen professionell zu erfassen, um emissionsmindernde Maßnahmen anzugehen. Die Herausforderung: Jeder einzelne der weltweiten Clubs aus der rotarischen Familie ist unterschiedlich aufgestellt. Um den größtmöglichen Impact zu erreichen, müsste die Analyse dies berücksichtigen und eine individuelle und dennoch einfach zu bedienende Erfassung der Kriterien ermöglichen. Dafür holte sich die Initiative die Expertise von myclimate ins Haus.

«Das ist für uns nur der erste von drei Schritten, um Verantwortung zu übernehmen und zum Klimaschutz beizutragen. Wir wollen Analysieren, Reduzieren und durch konkrete Klimaschutzprojekte Emissionen mindern. Denn wer Veränderung woanders schaffen will, muss zuerst bei sich selbst beginnen. Und das tun wir gemeinsam mit myclimate!», erklärt Dana Schönefeld von Rotaract.

Jan Philipp Trusheim, Senior Manager Corporate Partnerships bei myclimate, berichtet über die Zusammenarbeit: «Als gemeinnützige Klimaschutzorganisation haben wir uns bei myclimate natürlich über die Anfrage von einer Organisation gefreut, die ihr Gemeinwohlanliegen mit Klimaschutzbemühungen kombinieren möchte! Gemeinsam mit unseren Web-Developern, Expert*innen aus dem Team Beratung und Lösungen und mir selbst, haben wir uns sofort zusammengesetzt, um eine allumfassende Lösung zu ermöglichen.»

«Es geht ums Loslegen!»

Mit diesem Lösungsansatz wollen die Initiatoren von End Warming Now nun voran gehen und den Impuls vom einzelnen Club weltweit in alle Rotary Clubs tragen. Um nicht nur die über 1,2 Millionen Mitglieder, sondern auch weitere Multiplikatoren zu erreichen, wurde die Webseite der Initiative endwarmingnow.com entwickelt. Die Seite zeigt, wie Rotary und Rotaract gemeinsam diesen Weg beschreiten wollen. Mit dem CO2-Rechner von myclimate werden zunächst die CO2-Fußabdrücke individuell analysiert. Benötigte Messkriterien sind dafür unter anderen die Mitgliederstärke, Anzahl der Meetings, Distanzen zwischen Meetingort und Wohnsitz, der Anteil an emissionsarmen Transportmitteln oder die Zusammensetzung einer möglichst vegetarischen Küche.

Auf der Webseite werben die Initiatoren nachdrücklich damit, auch rotarische Freund*innen fürs Mitmachen zu gewinnen, Vorträge zum Wissensaustausch in den Clubs zu organisieren und über Debatten zu den selbstgesteckten Klimazielen ins Handeln zu kommen.

Ein Projekt überzeugt

Durch diese vielen Aktionen wird Wissen und Erkenntnis gefördert, der Grundstein für Optimierungen gelegt und schlussendlich der CO2-Ausstoß reduziert. Für verbleibende Emissionen können die Rotarier zudem hochwertige weltweite Klimaschutzprojekte von myclimate unterstützen, die weltweit Emissionen reduzieren und zu den Nachhaltigkeitszielen der UN (SDGs) beitragen. Später sollen Rotary-eigene, zertifizierte Projekte hinzukommen.

«Uns geht es ums Loslegen! Dafür haben wir mit myclimate den ersten Schritt so einfach wie möglich gestaltet. Mit unserem Beispiel wollen wir den dringend notwendigen Klimaschutzweg gemeinsam mit der Rotary Community gehen und für alle Welt Handlungsoptionen für aktiven Klimaschutz im Alltag sichtbar machen!» erklärt Hannes Kulp, Mitgründer der Initiative.

Ein Projekt, das überzeugt: Mit der Idee und der Umsetzung gewannen die Initiator*innen auf Jahresversammlung von Rotaract Deutschland (DEUKO) in Konstanz den Rosyne-Preis.

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