Klimabildung auf kenianisch

Mehrere hundert Jugendliche kamen in den beiden letzten Mai-Wochen in den Genuss eines nicht ganz alltäglichen Klimaunterrichts: Mit Dr. Wilkister Moturi, Professorin für Umweltwissenschaften an der Egerton University, und Merculine Rabera, Repräsentantin des <link http: hotstuffclimatenet.org _blank external-link-new-window>internationalen myclimate-Klimabildungsnetzwerks Hot Stuff Climate Net in Kenia, hatte die myclimate Klimabildung prominenten Besuch von zwei Klimafachfrauen aus Kenia.

Während ihres Aufenthalts in der Schweiz besuchten die beiden mehrere Gymnasien in Zürich (Enge, Hohe Promenade) und Basel (Bäumlihof und Kirschgarten) und leiteten intensive und angeregte Diskussionen mit den Jugendlichen und Lehrpersonen über den Klimawandel, Klimaschutzprojekte und kulturelle Unterschiede in Sachen Umweltbewusstsein – etwas, das normalerweise abstrakt und weit weg bleibt.

Das folgende Fazit einer Schülerin des Gymnasiums Hohe Promenade in Zürich zeigt die Begeisterung der SchülerInnen über den Besuch: „Wir hatten Kenia bereits mehrere Wochen in der Klasse thematisiert. Der Besuch der beiden Kenianerinnen war für uns aber sehr bereichernd. Denn es ist sehr viel spannender und lehrreicher, wenn man die Informationen direkt von den Betroffenen aus Kenia erhält, als wenn man den Zugang zu Hintergrundwissen lediglich aus Büchern erfährt.“

Merculine Rabera war beeindruckt vom Umweltbewusstsein der Schweizer Bevölkerung, besonders, was den Umgang mit den Wäldern betrifft. In Kenia hingegen sei gerade die Abholzung des Regenwaldes eines der grossen Umweltprobleme. Jedoch sei einem Grossteil der Bevölkerung noch nicht bewusst, wie wichtig intakte Wälder fürs Klima sind. Andererseits ist ihr aber auch aufgefallen, wo in der Schweiz in Sachen klimafreundliches Verhalten noch Verbesserungspotential besteht: Beim hohen Ressourcen- und Stromverbrauch, etwa durch kurzlebige Geräte oder importierte Güter.

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