Herr Derron, kurz gefasst: Was erwartet die Besucher am 22. Juni in Bern?
Ein sportlicher Höhepunkt in der ABB FIA Formula E Championship, ein spannendes Rennen und vor allem ein Anlass für die ganze Familie, welcher nicht nur Spass macht, sondern auch sensibilisiert und zeigt, auf welch hohem Niveau wir bei der Elektromobilität heute angekommen sind.
Was unterscheidet den Julius Bär Swiss E-Prix von einem gewöhnlichen Autorennen?
Dass es alles andere als «nur» ein Autorennen ist!
Warum spielt das Thema Nachhaltigkeit für Sie, rund um das Rennen und darüber hinaus, eine bedeutende Rolle?
Ein Grossanlass wie der Julius Bär Swiss E-Prix kann nur beschränkt nachhaltig sein. Aber wir setzen alles daran, dass wir möglichst nachhaltig unterwegs sind. Nachhaltig durch das Leben gehen, fängt aber bei jedem einzelnen an. Und wenn wir mit dem Anlass Menschen dazu motivieren, darüber nachzudenken, wie sie mit welchem Fussabdruck durchs Leben gehen, dann haben wir ein Ziel erreicht.
Wie gehen Sie damit um, dass eine Veranstaltung dieser Grössenordnung auch Belastungen für Umwelt und Anwohner zur Folge hat?
Natürlich. Wo viele Menschen zusammenkommen, etwas erleben, konsumieren, da entstehen Belastungen. Wir haben aus den Herausforderungen, welche uns bei der Planung und Durchführung des ersten Swiss E-Prix in der Schweiz begegnet sind, unsere Lehren gezogen. Entsprechend können wir die Belastung für die Bevölkerung an der Rennstrecke so tief wie möglich halten. Wir bauen möglichst wenig neu und wir bauen grundsätzlich tagsüber. Dies nur ein Beispiel. Die Anstrengungen der Stadt und meines Teams sind enorm. Wir setzen alles daran, die Belastungen so tief wie möglich zu halten.
Im Jahr 2018 hat myclimate zum ersten Mal die Emissionen rund um die Veranstaltung berechnet. Welche Erkenntnisse haben Sie hieraus ziehen können?
Ich denke, eines ist wichtig. Ohne einen Partner wie myclimate geht es heute beim Aufsetzen einer Grossveranstaltung nicht. Schon die Tatsache, dass wir sozusagen «unter Beobachtung» sind, führt dazu, dass jeder im Team die Extra Mile geht und immer überlegt: Geht es anders, geht es noch besser. Es sind bescheidene Schritte, aber auch die sind wichtig.
Der Julius Baer Swiss E-Prix und myclimate
Die Veranstalter des Swiss E-Prix haben 2018 mit myclimate eine mehrjährige Partnerschaft vereinbart. Bei der Premiere in Zürich hat myclimate im Rahmen einer umfassenden Bilanz die CO₂-Emissionen der Veranstaltung berechnet. Diese wurden vollständig mit hochwertigen myclimate Klimaschutzprojekten kompensiert. myclimate ist auch 2019 offizieller Nachhaltigkeitspartner, der Julius Bär Swiss E-Prix 2019 wird auch dieses Jahr das Label „myclimate klimaneutraler Event“ erhalten. In Bern wird myclimate am Bahnhofsplatz mit einer Rieseninstallation zum individuellen CO₂-Fussabdruck sowie am Renntag mit einem Stand, der nachhaltige Mobilität erlebbar macht, präsent sein.
Über die Swiss E-Prix Operations AG und den Swiss E-Prix in Bern
Die Swiss E-Prix Operations AG ist ein junges Event-Unternehmen, welches Ende 2017 gegründet wurde, um die Formel E in die Schweiz zu holen. Mit der Lizenz der Formula E Ltd. ist die Swiss E-Prix Operations AG berechtigt, jährlich ein solches Rennen in der Schweiz durchzuführen. Nach der erfolgreichen Erstaustragung des Swiss E-Prix in Zürich am 10. Juni 2018 folgt 2019 die Premiere in der Landeshauptstadt Bern. Die Firma wird durch die gemeinsame Überzeugung und Begeisterung an der E-Mobilität und der Weiterentwicklung der nachhaltigen Fortbewegung zusammengeschweisst. Das Unternehmen verfolgt die Vision, die E-Mobilität und die ökologisch nachhaltige Fortbewegung mittels eines Grossevents an eine breite Bevölkerung zu bringen und zu fördern.
Die ABB FIA Formel E Meisterschaft ist der weltweit renommierteste Wettkampf für Elektro-Rennautos. Die gesamte Meisterschaft ist eines der wenigen Sportereignisse, das auf der ganzen Welt ausgetragen wird. In der fünften Saison sind 13 Rennen in 12 Städten angesetzt, unter anderem in Metropolen wie Hongkong, Mexiko City, Rom, Paris, New York. 2018 gastiert die Formel E nun am 22. Juni in der Schweizer Hauptstadt Bern. Das Rennen ist in den ausgeschriebenen Fanzonen frei zugänglich und bietet den ganzen Tag über ein attraktives Rahmenprogramm.