Am Swiss Economic Forum vom 3./4. Mai 2007 in Thun haben Firmen die Möglichkeit, die ersten "Melting-Ice"-Skulpturen aus Nordpol-Eis und jahrtausende altem Gletscherholz aus den Schweizer Alpen zu erwerben. Sie leisten damit einen Beitrag zum Klimaschutz. Der Erlös fliesst in Klimaschutzprojekte oder Umweltbildungs-Initiativen der Non-profit-Stiftung myclimate.
Im April 2007 waren der Fotograf und Bergsteiger Thomas Ulrich sowie André Lüthi, CEO von Globetrotter Travel Service und Highflyer des diesjährigen SEF, zusammen mit sechs Gästen unterwegs auf einer Nordpol-Expedition. Ziel war es, zufuss von Borneo (Russland) aus den Nordpol zu erreichen. Während zehn Tagen legte die Gruppe mit Ski, Schlitten und Zelt rund 120 Kilometer zurück. Kurz vor dem Ziel musste die Expedition aufgrund der widrigen Umstände - Temperaturen von minus 35 Grad, eisige Stürme, abdriftende Eisschollen - abgebrochen werden.
In Nordpolnähe sägten Ulrich und Lüthi einen 29 Kilogramm schweren Nordpol-Eisbrocken aus dem Boden, den sie mit in die Schweiz brachten. Hier wurde das geschmolzene Nordpol-Eis in Glaswürfel verpackt und vom Valser Holzbildhauer Pius Walker zusammen mit Gletscherholz zu den "Melting-Ice"-Skulpturen verarbeitet. Das in den Skulpturen verwendete Holz ist mehrere Tausend Jahre alt und wurde von schmelzenden Schweizer Gletschern freigegeben. Es wurde zur Verfügung gestellt vom geologischen Instituts der Uni Bern um Professor Christian Schlüchter.
"Mit dieser Aktion wollen wir auf die Folgen der Klimaerwärmung aufmerksam machen", sagt André Lüthi, "Verschiedene Studien gehen davon aus, dass in 20 bis 30 Jahren die arktische Eiskappe während der Sommermonate schmilzt und auch ein Grossteil der Gletscher in den Alpen verschwunden sein wird. " Gleichzeitig wird mit dem Erlös der Aktion die gemeinnützige, international reputierte Schweizer Stiftung myclimate unterstützt. myclimate fördert weltweit Klimaschutzprojekte, die zur direkten Reduktion von Treibhausgasemissionen führen, z.B. die ersten Windenergieparks in Madagaskar, Kleinwasserkraftwerke in Indonesien, Strom- und Wärmeproduktion aus Biomasse in Indien oder Kochöfen in Cambodscha. "Melting-Ice" soll in den Büros der Unternehmensführer als Sinnbild für den weltweiten Klimawandel wirken und dort das "Eis zum schmelzen bringen" zugunsten wirksamer Klimaschutz-Engagements.
Eisbrecher bzw. erste "Melting-Ice"-Käufer sind die Swisscom, Volvo Schweiz und Kuoni Schweiz. Volvo startet damit, als erste Automarke, gleichzeitig eine weitergehende Partnerschaft mit myclimate. Und auch für Kuoni Schweiz bildet "Melting-Ice" den Auftakt einer engen künftigen Zusammenarbeit mit myclimate.
Finden Sie hier den Talon zu den "Melting-Ice"-Skulpturen.