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Wie erklärt sich der Klimawandel?

Das globale Klima hat stets Schwankungen aufgewiesen. Seit dem Beginn der Industrialisierung hat sich aber die Zusammensetzung der Atmosphäre durch die verstärkte Emission von Treibhausgasen durch die Menschen verändert. Dadurch wird der natürliche Treibhauseffekt verstärkt und es kommt zur Erderwärmung. Dieser spürbare Wandel des Klimas wirkt sich erheblich auf Mensch und Natur aus.

Schon immer weist das globale Klima mehr oder weniger starke Schwankungen auf, hervorgerufen durch verschiedene natürliche Prozesse. Im Allgemeinen können vier verschiedene Parameter genannt werden, die das globale Klima schwanken lassen:

  • Änderungen der einfallenden Sonnenstrahlung
  • Änderungen der reflektierten Sonnenstrahlung
  • Änderungen der in den Weltraum abgegebenen Wärmestrahlung
  • Interne Schwankungen des Klimasystems

Wiederkehrende Veränderungen der Erdumlaufbahn können in regelmäßigen, sehr großen Abständen von mehreren Zehntausend Jahren, festgestellt werden, wobei hohe Korrelationen mit den klimatischen Veränderungen auf der Erde dokumentiert sind.

Ebenso variieren die Aktivität und damit die auf der Erde ankommende Strahlung der Sonne. Die Lage der Kontinente wirkt sich direkt auf die Luft- und Meereszirkulationen und damit auch auf das globale Klima aus. Und auch durch Vulkanausbrüche werden große Mengen an CO₂, dem wohl bekanntesten Treibhausgas, aber auch an Aerosolen, vulkanischer Asche und Staupartikeln ausgestoßen, wodurch sich letztlich eine zeitweilige Abkühlung des Klimas über ein bis zwei Jahre ergibt.

Anthropogene Klimaveränderung
Die durchschnittliche globale Oberflächentemperatur hat in den letzten 130 Jahren um 1,04 °C und damit ungewohnt schnell zugenommen. Insbesondere die starke Zunahme der Erderwärmung seit 1950 kann gemäß den wissenschaftlichen Berichten des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) nicht mehr mit natürlichen Klimaschwankungen erklärt werden. Mit großer Wahrscheinlichkeit sind hierfür Treibhausgase wie Kohlenstoffdioxid (CO₂) verantwortlich. Diese gelangen seit der Industrialisierung durch die Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle, Erdöl und Erdgas sowie durch großflächige Landnutzung, etwa bei der Abholzung tropischer Regenwälder, vermehrt in die Atmosphäre und verstärken deren Treibhauseffekt.

Die globale Erwärmung – eine Kettenreaktion
Die steigenden Luft- und Meerestemperaturen reduzieren nach und nach die gesamte globale Schnee- und Eismasse. Hierdurch, aber auch durch die Zunahme des Volumens von Wasser mit steigender Temperatur, steigt zudem der Meeresspiegel an. Zudem erhöht die globale Erwärmung die Wahrscheinlichkeit extremer Wetterereignisse mit weitreichenden Auswirkungen auf Mensch und Umwelt.

Weitere spannende Informationen rund um den Klimawandel und Klimaschutz in Deutschland finden Sie in unserem Klimabooklet

Quellen: Umweltbundesamt (UBA) 2017; IPCC 2018, Special Report Global Warming of 1.5 ºC; FAU Florida Atlantic University 2018

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