Klimaschutz nahtlos in Industrielösungen einbinden

Um das notwendige Tempo im Klimaschutz zu erreichen, müssen Lösungen bereits von Beginn an auf Industrieebene in alle Prozesse eingebunden werden. SQUAKE bietet für dieses Ziel eine intelligente Lösung und passende Schnittstellen in der Reise- und Logistikbranche weltweit an. Über die Idee dahinter und die größten Herausforderungen im Klimaschutz berichtet Philipp von Lamezan, CEO und Mitbegründer von SQUAKE.

Philipp von Lamezan, CEO und Mitbegründer von SQUAKE. Bild: SQUAKE

SQUAKE und myclimate verbindet seit diesem Jahr eine Partnerschaft. Was ist die Geschichte und die Aufgabe von SQUAKE?

Philipp von Lamezan: Wir bei SQUAKE glauben an die gemeinsame Kraft von Unternehmen im Kohlenstoffmarkt (Emissionen), um die Emissionen unserer Gesellschaft in Richtung Null zu bringen.
SQUAKE verkörpert eine technische Infrastruktur, die verschiedene Parteien zusammenbringt und verschiedene Disziplinen miteinander verbindet, um eine wirkungsvolle Lösung für Kunden zu schaffen. Von

  • Berechnung und Aufzeigen von CO2-Emissionen, über
  • Vermeidung und Reduzierung von Emissionen bis hin zur
  • Finanzierung von Klimaschutzprojekten für unvermeidbare Emissionen.

Die erste Version unserer Plattform, die wir für und mit der Lufthansa Group entwickelt haben, hat uns geholfen, ein robustes System zu schaffen, das – eingebunden in SQUAKE – nun allen Akteuren der Branche in großem Umfang zur Verfügung steht.

 

Was ist das Besondere an der Art und Weise, wie SQUAKE zur Erreichung unserer globalen Klimaziele beiträgt?

Philipp von Lamezan: Unser Kundenstamm kommt aus der Reise- und Logistikbranche, auf die wir uns spezialisiert haben. Dies betrifft die Methoden zur Berechnung der CO2-Emissionen, die Art der Klimaschutzfinanzierung und Reduktionen, aber auch die Art und Weise, wie unser Produkt in die Betriebssysteme und Buchungsabläufe unserer Kunden implementiert wird, um maximale Wirkung zu erzielen.

Die Einzigartigkeit unserer Lösung liegt in der technischen Leistungsfähigkeit unserer Infrastruktur, die für große Unternehmen von entscheidender Bedeutung ist, sowie in der breiten Palette an verfügbaren Methoden und Möglichkeiten der Finanzierung von Klimaschutzprojekten am Markt.  

 

Woher kommen Ihre Kunden (geografisch und in Bezug auf die Branchen) und wie setzen sie das SQUAKE-Angebot um?

Philipp von Lamezan: Wir sind Spezialisten für Reisen und Logistik. Unsere Kunden sind auf der ganzen Welt verteilt und – da sie Mobilitätsanbieter sind – global tätig. Die Umsetzung bietet sich in zweierlei Hinsicht an: Große Konzerne und Unternehmen können unsere Dienste über eine API direkt in ihre Prozess- und Technologielandschaft implementieren. Kleinere Unternehmen können fertige Tools über unsere Partner wie SAP, atriis und bald auch viele andere buchen.

 

Was sind Ihre Gründe für die Zusammenarbeit mit myclimate?

Philipp von Lamezan: myclimate ist seit dem ersten Tag ein vertrauenswürdiger und wirkungsvoller Partner, der uns mit seinem Angebot an Klimaschutzprojekten und seiner Expertise rund um sein Portfolio, wie z.B. die Klimawirkung, aber auch hinsichtlich gesellschaftlicher Aspekte im Umfeld der Projekte, zur Seite steht. Als verlässlicher Partner an unserer Seite hat myclimate die Grenzen der Transparenz und des serviceorientierten Umgangs mit Emissionsgutschriften verschoben. Da SQUAKE ein starkes Wachstum erfährt, ist es wichtig, sich mit Partnern zusammenzutun, die dem Rechnung tragen können.

 

Was sind Ihrer Meinung nach die größten Herausforderungen auf unserem Weg zu einer nachhaltigeren Welt?

Philipp von Lamezan: Wir beobachten mehrere Herausforderungen, z. B. in Bezug darauf, wie die CO2-Emissionen nach den richtigen Standards berechnet werden. Eine weitere Herausforderung sind die spezifischen Ansprüche der Unternehmen, die Klimaschutzfinanzierungen und Emissionsreduzierungen fordern. Eine dritte Ebene der Komplexität ist die operative Herausforderung, «Nachhaltigkeit» in unser tägliches Leben und unsere Geschäftsabläufe zu implementieren. Nur durch eine nahtlose Integration – im wahrsten Sinne des Wortes – und durch gemeinsame Anstrengungen aller Beteiligten (vom Einzelnen bis zu Unternehmen, Institutionen und Regulierungsbehörden) wird die Anpassung in dem Tempo erfolgen, das erforderlich ist, um die gesetzten Ziele zu erreichen.

 

Deutschland will im Jahr 2045 klimaneutral sein. Was möchten Sie im Jahr 2045 über das Jahr 2023 sagen können?

Philipp von Lamezan: Es braucht Mut, Bewegung und Vorbilder, um Veränderungen voranzutreiben, vor allem im Zusammenhang mit Zielen wie «actual net zero» für ein Land. Die Zeit dafür ist jetzt. Im Jahr 2045 würde ich gerne sehen, dass SQUAKE als einer der großen Change Maker und Enabler der Branche angesehen wird.

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