Das Projekt mit Namen Biocomp sammelt in der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu organische Abfälle von den lokalen Gemüsemärkten und wandelt diese zu Kompost um. Entwickelt in Zusammenarbeit mit myclimate schafft Biocomp Erwerbsmöglichkeiten in Kathmandu und reduziert gleichzeitig effektiv die sonst bei der Verrottung auf offenen Mülldeponien entstehenden Treibhausgasemissionen. Im Jahr 2012 wurde das Projekt als Leuchtturm-Aktivität mit dem UNFCCC Momentum for Change Award ausgezeichnet.
„Biocomp unterstreicht eindrucksvoll, dass durch Klimaschutz viele weitere positive Entwicklungen wie die Überwindung der Armut, Schaffung von Arbeitsplätzen und das Entstehen widerstandsfähiger und produktiver Agrarsysteme ausgelöst werden", sagte Frau Figueres. Rund 4000 Tonnen CO₂-Reduktionen sind pro Jahr im Projekt anvisiert. Schon 2015 sollen 50 Tonnen organischer Abfälle täglich gesammelt und weiterverarbeitet werden.
„Wenn das Engagement der Menschen in Nepal, Leuchtturm-Aktivitäten wie Biocomp und einer Vielzahl weiterer lokaler Projekte auf der ganzen Welt einen Lackmus- Test unser Anstrengungen darstellen, dann sind wir auf einem guten Weg, dieses Jahrhundert wohlhabender, gesünder und sicherer zu gestalten", spannte Christiana Figueres einen weiteren Bogen.
Christiana Figueres besuchte Nepal anlässlich der 8. Jährlichen <link http: www.iied.org cba8-8th-conference-community-based-adaptation-climate-change external-link>„Community Based Adaptation“ Konferenz in Kathmandu. Die Konferenz konzentrierte sich auf Fragen wie internationale Finanzströme Gemeinden in Not effektiver erreichen können und wie die Privatwirtschaft besser solche Gemeinschaften darin unterstützen kann, sich an den Klimawandel anzupassen.
Während ihres Besuchs erfuhr Christiana Figueres auch aus erster Hand, wie die Regierung, NGO, Jugendaktivistinnen und Unternehmer sich mit Fragen zur Bewältigung des Klimawandels auseinandersetzen. „Nach Schätzungen droht Nepal zukünftig ein Prozent seines Bruttoinlandsproduktes aufgrund von Überschwemmungen und Erdrutschen zu verlieren. Diese Entwicklung wird anhalten, wenn die Weltgemeinschaft nicht Wege findet, die Emissionskurve nachhaltig nach unten zu biegen“, sagte Frau Figueres.