Emissionen und Fussabdruck – Ihre wichtigsten Fragen beantwortet

Unsere FAQs erklären die Grundlagen von Emissionen und CO₂-Fussabdrücken. Erfahren Sie, was der ökologische und digitale CO₂-Fussabdruck ist, was Netto-Null-Emissionen bedeuten und was Negativemissionen sind. Lernen Sie zudem Emissionsszenarien und Klimamodelle kennen, um Ihre Klimawirkung besser zu verstehen.

Strengere Regeln für Green Claims und umweltbezogene Werbung in der EU. Was ändert sich?

Was bedeuten die Begriffe Greenwashing, Greenwishing, Greenhushing und Bluewashing?

Greenwashing, Greenwishing oder doch Greenhushing? Und wie unterscheidet sich Greenwashing von Bluewashing? Die Diskussionen über Klimaschutz sind heute von zahlreichen Begriffen geprägt, die die Verständlichkeit der Debatte erschweren. Diese FAQ bietet eine klare Übersicht der Begrifflichkeiten und zeigt auf, was eine glaubwürdige Nachhaltigkeitskommunikation ausmachen kann.

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Was sind die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs)?

Die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) sind allgemeine, universelle Ziele für alle Mitgliedstaaten der UN, die als Nachfolger der Millenium Goals im September 2015 beschlossen wurden. Alle Menschen auf der Welt sollen bis zum Jahr 2030 in einer faireren, wohlhabenderen und friedlicheren Gesellschaft leben können.

 

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Wie misst myclimate die erreichten Beiträge zu den SDGs?

Bei der Planung und Ausgestaltung von Klimaschutzprojekten legt myclimate besonderen Wert darauf, positive Wirkungen zu erzielen, die über die Reduktion von Treibhausgasemissionen hinausgehen. Das trägt dazu bei, die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den Ländern, in denen wir tätig sind, zu verbessern. Um diesen vielfältigen Nutzen zu bewerten, messen wir ihn an den Sustainable Development Goals (SDG).

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Welche Standards erfüllen die myclimate Klimaschutzprojekte?

myclimate wendet bei der Auswahl und Gestaltung der eigenen Klimaschutzprojekte nur die strengsten, unabhängigen Qualitätsstandards an. Internationale Projekte werden vor allem nach Gold Standard und Plan Vivo, ausgewählte Projekte auch nach VCS (inkl. CCB und/oder SD-Vista) oder CSI zertifiziert. Projekte in der Schweiz werden nach den Richtlinien des Bundesamtes für Umwelt (BAFU)/Bundesamt für Energie (BFE) registriert oder nach den «myclimate Guidelines for Domestic Projects» verifiziert.

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Was ist das Kyoto-Protokoll?

Am 11. Dezember 1997 wurde im japanischen Kyoto das Zusatzprotokoll zur Ausgestaltung der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) beschlossen. Das Ziel war, den Klimawandel durch Klimaschutzmassnahmen zu entschleunigen. Das Kyoto-Protokoll beinhaltete klare Regeln, wie die Treibhausgase reduziert werden sollten. Es ist 2005 in Kraft getreten und wurde 2021 durch das Pariser Abkommen ersetzt.

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Was ist das Pariser Klimaabkommen?

2015 wurde auf der Klimakonferenz COP21 in Paris das «Pariser Klimaabkommen» – auch «Pariser Übereinkommen» oder kurz «Pariser Abkommen» – verabschiedet. 197 Vertragsparteien haben das Abkommen beschlossen, fast alle haben den Vertrag ratifiziert. Das Abkommen bedeutet ein völkerrechtlicher Vertrag im Rahmen der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC). Es hat zum Ziel, die Erderwärmung auf möglichst 1,5°C und deutlich unter 2°C Erwärmung gegenüber dem vorindustriellen Niveau von 1850 zu begrenzen.

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Was wurde an der Klimakonferenz in Glasgow beschlossen?

Die 26. UN-Klimakonferenz (COP26) fand vom 31. Oktober bis 12. November 2021 in Glasgow in Schottland statt. Wie auf den vorangegangenen Klima-COPs wurde das Ziel und Massnahmen zur Begrenzung der Erderwärmung verfolgt. Neben dem wichtigen Bekenntnis zum Ausstieg aus der Kohleverbrennung wurden die Regeln für Artikel 6, der für Klimaschutzprojekte und die CO₂-Märkte relevant ist, beschlossen.

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Was geschieht auf der COP29 und anderen Klimakonferenzen?

Auf einer UNFCCC-Klimakonferenz kommen Politiker*innen aus vielen unterschiedlichen Ländern zusammen, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten und Abkommen zu schließen, die den Anstieg der globalen Erderwärmung begrenzen. 1992 fand der erste UNFCCC-Umweltgipfel in Rio de Janeiro, Brasilien statt, an dem die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen teilgenommen haben. Die erste Klimaschutzkonferenz (COP1) fand 1995 in Berlin, Deutschland statt.

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Was versteht man unter Emissionshandel?

Der Emissionshandel gehört zu den Kyoto-Mechanismen und zielt darauf ab, die Emissionen von energieintensiven Fabrikanlagen bzw. Unternehmen marktwirtschaftlich und nachhaltig zu regulieren und zu begrenzen. In der Europäischen Union wurde er im Januar 2005 eingeführt. So soll der Ausstoß von Treibhausgasen reduziert und gleichzeitig eine Lenkungswirkung hin zu klimaschonenden Technologien erreicht werden, um das Klima zu schützen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen dem hier thematisierten verpflichtenden Emissionshandelsmarkt und dem freiwilligen Emissionshandelsmarkt.

 

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Was ist Kreislaufwirtschaft?

Die Kreislaufwirtschaft bezeichnet einen systemischen Ansatz zur längeren und effizienteren Verwendung von Ressourcen und damit einer Vermeidung von Abfall und Umweltverschmutzung. Ressourcen werden dabei so lange wie möglich mit höchstmöglichem Wert im Materialkreislauf gehalten. Dadurch werden weniger Primärrohstoffe verbraucht und dank effizienteren Produktionsprozessen weniger Treibhausgase verursacht. Der Ansatz der Kreislaufwirtschaft ist nicht derselbe wie derjenige von Recycling. Unterschieden wird zwischen dem technologischen und biologischen Kreislauf.

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Was ist der Klimaschutzplan 2050?

Der Klimaschutzplan 2050 wurde im Jahr 2016 von der Bundesregierung verabschiedet. Mit diesem Plan soll Deutschland als eines der weltweit wichtigsten Industrieländer bis 2050 die Treibhausgasemissionen um 95 % gegenüber 1990 senken und damit seinen Anteil zur Einhaltung des globalen Ziels des Pariser Abkommens beitragen. Innerhalb des Planes sind für die jeweiligen Sektoren (z. B. Verkehr, Energie oder Industrie) eigene mittelfristige Reduktionsziele geplant.

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Was sind Nature-based Solutions (NbS)?

Natürliche Klimalösungen (engl. Nature-based Solutions) rücken vermehrt in den Fokus. Denn das Erreichen des Pariser 1,5-Grad-Ziels ist mit blosser Minderung menschengemachter Emissionen und dem Einfangen und Speichern mit technischen Lösungen nicht mehr möglich. Deshalb rücken natürliche Klimalösungen (engl. Nature-based Solutions) vermehrt in den Fokus. Natürliche Klimalösungen basieren auf dem Schutz, Wiederaufbau und nachhaltigen Management von Ökosystemen. Natürliche Klimalösungen sind nicht nur eines der mächtigsten Instrumente zur Bekämpfung des Klimawandels, sie bieten auch eine Vielzahl weiterer wichtiger Vorteile für Mensch und Natur wie eine intakte Umwelt und den Schutz der Biodiversität.

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Was bedeutet «Netto-Null-Emissionen»?

Netto-Null ist heutzutage in aller Munde. Doch was bedeutet «Netto-Null-Emissionen» eigentlich?

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Was sind «Negativemissionen»?

Um bei Treibhausgas-Emissionen netto auf null zu kommen und die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, muss CO₂ der Atmosphäre entzogen und dauerhaft gespeichert werden. Dies wird als CO₂-Entfernung (engl. Carbon Dioxide Removal, CDR) bezeichnet. Da es sich hierbei um das Gegenteil von Emissionen handelt, werden diese Verfahren oder Technologien oft als «negative Emissionen» oder «Senken» bezeichnet. Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen dem radikalen Absenken der CO2-Emissionen und der CO₂-Abscheidung: Je früher wir nahe der Null bei den realen Emissionen kommen, desto weniger CO₂-Abscheidung ist notwendig. Daher variieren die Prognosen zu der im 21. Jahrhundert erforderlichen CO₂-Abscheidung; sie reichen von 100 bis 1’000 Gt CO₂.

 

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Was sind Emissionsszenarien, Klimamodelle und Klimaprojektionen?

Klimamodelle bilden die Basis auf welcher anhand von verschiedenen Emissionszenarien das wahrscheinliche Klima der Zukunft, sogenannte Klimaprojektionen, berechnet werden. Dabei beschreiben die Klimamodelle wie das Klima der Erde funktioniert, während die Emissionsszenarien den Einfluss der Menschen auf die Umwelt beschreiben. Werden die Klimamodelle mit den Emissionsszenarien kombiniert, kann somit mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit vorausgesagt werden, wie das Klima in der Zukunft wird.

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Was ist ein CO2-Budget?

Mit dem Begriff CO₂-Budget wird veranschaulicht, wie viel CO₂ pro Einwohner*in unter dem Strich verursacht werden darf, um die globale Erwärmung auf 1,5°C begrenzen zu können. Durch die Ratifizierung des Pariser Abkommens hat sich die Schweiz verpflichtet, ihre Emissionen bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren und die globale Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen. Aufgrund der historisch durch die Schweiz verursachten Emissionen beträgt das jährliche Budget pro Person in der Schweiz bis 2100 höchstens 0,47t CO₂.

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Was sind CO₂-Zertifikate?

CO₂-Zertifikate stehen für die Menge an Emissionen, für die finanzielle Verantwortung übernommen wird, indem Klimaschutzprojekte unterstützt werden. Ein Zertifikat entspricht dabei einer Tonne Treibhausgase.

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Was bedeutet Dekarbonisierung?

Eine zentrale Ursache des Klimawandels sind menschengemachte Treibhausgasemissionen und der daraus resultierende globale Temperaturanstieg. Mit der Dekarbonisierung – dem Umstieg von fossilen Brennstoffen auf kohlenstofffreie und erneuerbare Energiequellen – wollen Staaten und Unternehmen weltweit CO2-Emissionen verringern und vermeiden. Aktuelle globale Klimaziele sind jedoch noch zu wenig ambitioniert, um den Klimawandel wirksam einzudämmen.

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Birte Rinas

Teamleiterin Corporate Communication

+41 44 500 43 50

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