Förderung von Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern in der Schweiz

Projekttyp: Energieeffizienz

Projektstandort: Schweiz

Projektstatus: In Betrieb, exklusiv

Jährliche CO₂-Reduktion: 2'500 t

Das myclimate-Förderprogramm für Wärmepumpen bietet Fördergelder beim Ersatz der alten Heizöl- oder Erdgasheizung von vermieteten Wohnobjekten. Die schweizweite Förderung gilt sowohl für Erdsonden-, Wasser- als auch für Luft-Wärmepumpen im Leistungsbereich von 15 bis 400 kW.

Anmelden

 

In der Schweiz werden Mehrfamilienhäuser (MFH) immer noch mehrheitlich mit fossilen Energien beheizt. Sie tragen somit wesentlich zum CO2-Ausstoss der Schweiz bei. Gleichzeitig wird bei rund 70 Prozent der Objekte eine fossile Heizung wieder durch eine fossile Heizung ersetzt, in Städten wie Genf, Biel, Luzern, Bern oder Zürich sind diese Werte noch höher. Technisch sind Wärmepumpenanlagen heute aber in der Lage, den Wärmebedarf auch für grosse Immobilien zuverlässig und umweltfreundlich zur Verfügung zu stellen. Mit einer finanziellen Unterstützung reduziert diese Förderung die Hürde der hohen Investitionskosten.

 

Attraktive Fördergelder

Die Höhe des Förderbeitrags für die Wärmepumpe berechnet myclimate anhand des bisherigen, jährlichen Energieverbrauches (nach erfolgter Anmeldung am Förderprogramm). Eine erste Schätzung der Höhe der Förderbeiträge bietet unser Fördergeldrechner. Die Förderbeiträge von diesem Programm sind teilweise höher als diejenigen der kantonalen Förderprogramme, ein Vergleich lohnt sich. 

Die Förderbeiträge von myclimate werden im vollen Umfang nach Einreichung der gültigen Inbetriebnahme-Dokumente ausbezahlt (gültige Anmeldung vorausgesetzt). 

 

Förderkriterien

Damit Sie von der Förderung profitieren können, müssen bestimmte Kriterien erfüllt sein:

  • Ersatz einer bestehenden Öl- oder Gasheizung durch eine Wärmepumpenheizung
  • Hauptzweck der Mietliegenschaft ist die Wohnnutzung. Zugelassene Gebäudekategorien sind Mehrfamilienhäuser und Wohngebäude mit Nebennutzung, welche vermietet werden.
  • Liegenschaften im Stockwerkeigentum oder Baugenossenschaften sind nicht förderberechtigt.
  • Gesamtwärmeerzeugungsleistung ist zwischen 15 und 400 kWth.
  • Keine Doppelförderung: Für das Vorhaben werden keine anderweitigen Finanzhilfen von Bund, Kanton, Gemeinde oder Privaten beansprucht.
  • Der Auftrag an die Installationsfirma wurde noch nicht erteilt.
  • Am Objektstandort existieren auf Ebene Bund, Kanton oder Gemeinde keine Vorschriften, welche den Ersatz mit einem fossilen Heizsystem ausschliessen oder eine erneuerbare Heizung verlangen. Entsprechend sind Objekte in folgenden Kantonen von einer Förderung ausgeschlossen: BS, GE, GL, NE, ZH

Alle weiteren Kriterien finden Sie im Anmeldeformular.

 

In wenigen Schritten zum Fördergeld für Ihre Wärmepumpe

  1. Melden Sie sich mit unserem Anmeldeformular noch vor der Auftragsvergabe an.
  2. myclimate schickt den Fördervertrag an die Bauherrschaft bzw. Eigentümerschaft (oder an die Verwaltung, falls diese in Vertretung verantwortlich ist).
  3. Die Bauherrschaft gibt die Arbeit bei der Installationsfirma in Auftrag und lässt die Wärmepumpenanlage installieren.
  4. Reichen Sie das Inbetriebnahmeprotokoll bei myclimate ein und Sie erhalten den Förderbeitrag, falls alle Teilnahmekriterien erfüllt sind.

Woher stammen die Fördergelder? 

Dieses Klimaschutzprogramm kann dank den Förderbeiträgen der Stiftung KliK umgesetzt werden. Erfahren Sie auf unserer Info-Seite, wie der Finanzierungsmechanismus der verpflichtenden CO2-Kompensation funktioniert. 

Hinweise bezüglich nachhaltiger Sanierung

Folgende Punkte sind zwar keine Teilnahmekriterien an diesem Förderprogramm, trotzdem empfehlen wir diese dringend zu berücksichtigen:

  • Natürliche Kältemittel: Ein neuer wegweisender Trend sind sogenannte natürliche Kältemittel, welche kein oder ein sehr tiefes Treibhausgaspotential bei einer allfälligen Entweichung haben. Dazu gehören Kohlendioxid (R744, CO2), Kohlenwasserstoffe (Propan R290, Isobutan R600a) und Ammoniak (R717, NH3). Eine Liste mit effizienten Wärmepumpen und deren Kältemittel sind unter topten.ch abrufbar. Oftmals muss bei der Firma explizit nachgefragt werden, ob das Gerät oder die Installation mit einem natürlichen Kältemittel angeboten wird
  • Sanierung der Gebäudehülle: Im Rahmen einer Heizungssanierung ist eine vorgängige bzw. gleichzeitige Sanierung der Gebäudehülle zu empfehlen. Somit kann das neue Heizungssystem kleiner dimensioniert und die laufenden Kosten weiter gesenkt werden.

 

Anfragen und Kontakt

Haben Sie technische oder planerische Anfragen zu Wärmepumpenanlagen, dann nehmen Sie bitte mit einem Wärmepumpen-Spezialist in Ihrer Nähe Kontakt auf.

Haben Sie generelle Fragen zum Förderprogramm? Zögern Sie nicht, uns per E-Mail oder telefonisch (+41 44 500 43 50) zu kontaktieren.

 

Dieses Projekt trägt zu 2 SDGs bei (Stand Ende 2022):​

Erfahren Sie in unseren FAQ, wie myclimate diese SDGs ausweist.

 

Jährlich wird rund 9'500 MWh erneuerbarer Wärme produziert.

Jährlich werden rund 2 500 t CO2 eingespart.

Situation ohne Projekt

70% aller Öl- oder Gasheizungen in MFH werden immer noch durch eine fossile Heizung ersetzt

Projektstandard

Partner

Projektnummer

7828

Bleiben Sie informiert!