Was ist ein ökologischer Fussabdruck?

Der ökologische Fussabdruck (Ecological Footprint) wurde Mitte der 1990er Jahre von Mathis Wackernagel und William Rees entwickelt und hat sich als ein Indikator für Nachhaltigkeit durchgesetzt. Er gibt an, wie stark das Ökosystem und die natürlichen Ressourcen der Erde beansprucht werden.

Der ökologische Fussabdruck gibt an, wie viele Hektaren Wald, Weideland, Ackerland und Meeresfläche nötig sind, um die verbrauchten Ressourcen zu erneuern und die entstandenen Abfallprodukte zu absorbieren. Er ermöglicht dadurch einen Vergleich der Auswirkungen unseres momentanen Konsums mit den zu Verfügung stehenden Ressourcen der Erde. Das Konsumverhalten der Weltbevölkerung verursacht momentan im Total ein Defizit, was bedeutet, dass die Menschheit zur Erneuerung ihrer verbrauchten Ressourcen 1,7 Erden benötigen würde. Die Fussabdrücke der Westeuropäischen Länder sind meist jedoch überdurchschnittlich hoch, eine Übersicht bietet die Karte des Global Footprint Network.

Der ökologische Fussabdruck kann auf allen Ebenen berechnet werden, sei dies für ausgewählte Aktivitäten, einzelne Privatpersonen, Unternehmen, Gemeinschaften, Städte oder Länder. Anders als der CO₂-Fussabdruck berücksichtigt der ökologische Fussabdruck neben dem CO₂-Ausstoss auch andere Umwelteinflüsse.

Quelle: footprintnetwork.org, Wackernagel/Beyers 2010: Der Ecological Footprint

 

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