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Projekttyp: Landnutzung und Wald
Projektstandort: Elfenbeinküste, Soubré Region
Projektstatus: In Planung, Exklusiv
Jährliche CO₂-Reduktion: 17’836 tCO2 (durchschnittl. pro Jahr, 10 Jahre lang)
Dank dieses langfristig angelegten Klimaschutzprojektes des M-Klimafonds wird die Kakaoproduktion nachhaltiger gestaltet und gleichzeitig das Einkommen der Kakaobäuer*innen verbessert. Konkret wird die Resilienz der Anbausysteme gegenüber klimatischen Veränderungen und Krankheiten erhöht, indem die Bäuer*innen für das Pflanzen von Schattenbäumen, was Kohlenstoff speichert, in ihren Kakaoplantagen bezahlt werden.
Chocolat Frey bezieht Ihren Kakao seit 2012 von 516 Kleinbäuer*innen der Necaayo Kakao Kooperative in der Elfenbeinküste. Durch den Klimawandel, nährstoffarme Böden, niedrige Kakaopreise, einen Virus (den Cacao Swollen Shoot Virus) und das nationale Verbot, neue Kakaopflanzen anzubauen, sind die Plantagen und dadurch die Existenzen der Kakao anbauenden Familien gefährdet. Das aus all diesen Gründen zu tiefe Einkommen zwingt die Familien, neue Anbauflächen zu erschaffen und macht somit die stetig wachsende Kakaoindustrie mitverantwortlich für die Rodung der Wälder in der Elfenbeinküste.
Durch das Pflanzen neuer schattengebender Bäume versucht dieses Projekt dieser Problematik entgegenzuwirken. Durch eine Erhöhung der Baumdichte auf 25 bis 50 Bäume pro Hektar werden 2500 Hektaren bestehende Kakaoplantagen mit unterschiedlichen einheimischen Holz-, Leguminosen- und Früchtesorten aufgeforstet. Parallel dazu werden die 516 Kleinbäuer*innen in den Bereichen der Landnutzung und der Waldbewirtschaftung geschult. Dadurch können die Erträge der Kakaoplantagen langfristig garantiert und durch den Verkauf der agroforstwirtschaftlichen Produkte der gepflanzten Bäume (zum Beispiel Avocado) zusätzliche Einkommensquellen geschaffen werden.
Ich nehme an diesem Projekt teil, um nicht ausschliesslich von Kakao abhängig zu sein.
Des Weiteren werden durch eine grössere Artenvielfalt die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegenüber klimatischen Veränderungen und Krankheiten erhöht und die Bodenqualität verbessert. Durch den dadurch geringeren Bedarf an Düngemitteln und den Einnahmen durch die CO2-Sequestrierung der Bäume steigt das monatliche Einkommen der Bäuer*innen, womit sie nicht mehr auf die Abholzung zusätzlicher Waldflächen angewiesen sind.
Das Projekt wird vor Ort von der Necaayo Kakao Kooperative mit Unterstützung der non-profit Organisation Taking Root umgesetzt. Die Gelder, die durch den Verkauf der CO2-Zertifikate generiert werden, werden zum einen an die Kleinbäuer*innen für diese Klimadienstleistung bezahlt und zum anderen verwendet, um die Personalkosten und den Kapazitätsaufbau der Necaayo Kakao Kooperative zu decken.
7930-019